Judentum und Islam zum Anfassen – 6b und 6e besuchen die Synagoge und Moschee in Münster

 

Judentum und Islam zum Anfassen – 6b und 6e besuchen die Synagoge und Moschee in Münster

Zwei Klassen, zwei Gotteshäuser und zwei Glaubenszeuginnen, Frau Stöckmann und Frau Mert, die ganz authentisch, kompetent und humorvoll über ihre Religion erzählt haben …

Was die Schüler_innen der 6b und 6e in der Synagoge und Moschee erlebt haben, war Religion zum Anfassen: In der Synagoge probierten die Jungen und ein Teil der Mädchen, wie es sich anfühlt, eine Kippa zu tragen; alle konnten sich aus nächster Nähe davon überzeugen, wie kostbar eine Torarolle ist und wie man Gebetsmantel und Gebetsriemen anlegt. In der Moschee probierte sich Piet im Predigen und Till legte die Kleidung eines Imam an; alle lauschten den fremd klingenden Worten eines Muezzin und warfen einen Blick in den Koran. Darüber hinaus beantworteten Frau Stöckmann und Frau Mert unzählige Fragen – von den Einzelheiten der Beerdigung einer Torarolle bis hin zum Friseurbesuch muslimischer Frauen.

Am Mittag kehrten 52 Schüler_innen mit unzähligen Eindrücken nach Lüdinghausen zurück – und einem Fazit, das Aron in folgende Worte fasste: „Das war echt cool!“

Judentum und Islam zum Anfassen – 6b und 6e besuchen die Synagoge und Moschee in Münster

Katholische Religionslehre

Der Religionsunterricht ist in der Schule der Ort, an dem sich die Schüler_innen aktiv mit existenziellen Grundfragen auseinandersetzen. Im Vordergrund stehen dabei die Frage nach Gott, die persönliche Sinnsuche, die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Werten, anderen Religionen und Weltanschauungen. Dies geschieht vor dem Hintergrund der christlichen Tradition: Die Schüler_innen werden immer wieder dazu angehalten, ihre eigene Lebenswelt in Bezug zur Bibel und zur Tradition der katholischen Kirche zu setzen. Auf diese Weise entwickeln sie die Fähigkeiten, Fragen zu stellen, selbstständig sowie kritisch zu denken und zu handeln. Toleranz, Dialogfähigkeit, soziale sowie ökologische Verantwortungsbereitschaft werden gefördert.

Neben dem Fachunterricht ist uns die Eröffnung religiöser Erfahrungsräume wichtig. Zu Beginn und zum Ende eines jeden Schuljahres feiern wir mit der gesamten Schulgemeinde in der Kirche St. Felizitas einen ökumenischen Gottesdienst, der von Schüler_innen vorbereitet wird. Ebenfalls in St. Felizitas begrüßen wir am ersten Schultag mit einem ökumenischen Gottesdienst unsere neuen Schüler_innen der Klassen 5.

Ein weiteres Angebot religiöser und lebenskundlicher Orientierung eröffnen wir den Schüler_innen der Jahrgangstufe Q1 mit den „Tagen religiöser Orientierung“. Dieses Angebot richtet sich an alle Schüler_innen, ganz gleich welcher Konfession oder Religionszugehörigkeit. Seit vielen Jahren erfreuen sich diese Orientierungstage einer großen Attraktivität. In der Regel  nutzen etwa 80 bis 90% unserer Schüler_innen dieses schulische Angebot, geht es hier doch nicht nur um Fragen von Religion im engeren Sinne, sondern auch um Themen der Lebens- und Zukunftsgestaltung. Wir führen diese „Tage religiöser Orientierung“ auf der Jugendburg Gemen in Zusammenarbeit mit den dortigen Referent_innen durch.

Das benachbarte Kloster der Franziskanerinnen mit seinem Meditationsraum und seiner Kapelle eröffnet uns mit großer Gastfreundschaft die Möglichkeit, dort mit einzelnen Klassen und Kursen Meditationen und Andachten durchzuführen.

Katholische Religionslehre in der Oberstufe

In der Oberstufe vertiefen die Schüler_innen ihr in der Sekundarstufe I gewonnenes religiöses Grundwissen und erweitern ihre Kompetenzen. Dabei zielt die Einführungsphase darauf, eine Grundlage für den Religionsunterricht der Oberstufe mit seinen komplexeren Inhalten und Arbeitsweisen, seinem höheren Maß an Abstraktion und seiner anspruchsvolleren Reflexionsebene zu schaffen. Dies erfolgt anhand von folgenden grundlegenden Themenfeldern (vgl. dazu auch das „Schulcurriculum Katholische Religionslehre Sek II – Kurzfassung“): Religion als Phänomen, Umgang mit der Bibel, Verhältnis von Naturwissenschaften und Religion/Glaube, Erkenntnistheorie, Anthropologie (Lehre vom Menschen) und Ethik. In der Qualifikationsphase beschäftigen sich die Schüler_innen dann mit zentralen Fragestellungen des Religionsunterrichts im Rahmen folgender Inhaltsfelder:

  • Anthropologie: Der Mensch – u.a. in christlicher Perspektive
  • Theologie: Antworten auf die Gottesfrage
  • Christologie: Das Zeugnis vom Zuspruch und Anspruch Jesu Christi
  • Ekklesiologie: Kirche in ihrem Anspruch und Auftrag
  • Ethik: Verantwortliches Handeln – u.a. aus christlicher Motivation
  • Eschatologie: Die christliche Hoffnung auf Vollendung

Mit diesen Inhaltsfelder setzen sich die Schüler_innen durch vielfältige Arbeitsmethoden auseinander: Neben der Erschließung von vor allem theologischen Texten werden z.B. Umfragen, Internetrecherchen, Bild- und Filmanalysen sowie Podiumsdiskussionen durchgeführt, auch kreative Formen wie z.B. die Gestaltung einer Installation intensivieren die persönliche Auseinandersetzung.

Darüber hinaus setzt sich das Fach Religion zum Ziel, die Urteilsfähigkeit der Schüler_innen  im Sinne einer grundlegenden Orientierung in der heutigen Lebenswelt aus- und weiterzubilden. Wie auch die Fächer Evangelische Religionslehre und Philosophie übernimmt das Fach Katholische Religionslehre im Rahmen des Schulprogramms eine besondere Aufgabe im Bereich der Werteerziehung und der Sinnfindung. Dies hat zu einer engen Zusammenarbeit und Kooperation mit den Fachgruppen Philosophie und Evangelische Religion geführt; sie umfasst u.a. Absprachen zur partiellen Parallelisierung von Unterrichtsvorhaben sowie zu den wesentlichen Grundsätzen der Leistungsbewertung.

In der Einführungsphase  machen einzelne Schüler_innen immer wieder davon Gebrauch, in beiden Fächern unterrichtet zu werden. Dies kann eine Entscheidung, welches Fach im Blick auf die Qualifikationsphase einem mehr liegt, leichter machen.

Trägt man sich mit dem Gedanken, in der Qualifikationsphase Katholische Religionslehre als Klausurfach weiterzuführen, dann müssen schon in der Einführungsphase Klausuren geschrieben werden. Auch wenn man sich noch nicht sicher ist, ob man Religion als schriftliches Fach weiterführen will, sollte man die Möglichkeit der Schriftlichkeit in der  Einführungsphase als Experimentierfeld nutzen.

Schulinterne Lehrpläne für die Klassen 5 & 6:

Schulinterne Lehrpläne für die Klassen 7 - 9:

Schulinterner Lehrplan für die Oberstufe:

 

Tage religiöser Orientierung – Seit Jahrzehnten ein für die Schüler_innen willkommenes Angebot des St.-Antonius-Gymnasiums

Seit Jahrzehnten bietet das St. –Antonius-Gymnasium seinen Oberstufenschüler_innen Tage religiöser Orientierung an.

Worum geht es dabei? Neben Themen und Fragen der Sinnfindung geht es darum, sich selbst und andere besser kennen- und verstehen zu lernen. So entsteht durch die Tage religiöser Orientierung ein vertrauensvollerer Umgang der Schüler_innen untereinander. Im Unterrichtsalltag der Schule bleibt dafür leider oft zu wenig Zeit. Darum ist es umso wichtiger, dass die Schule ein solches Angebot ermöglicht. Örtlich getrennt vom Schulalltag fanden die Tage religiöser Orientierung bereits in verschiedenen Klöstern und anderen kirchlichen Einrichtungen statt. Seit einigen Jahren fahren wir immer wieder gerne auf die Jugendburg in Gemen. Unterstützt wird die Fahrt vom Bistum und auch von den Ortsgemeinden.

„Ich packe meinen Koffer …“ – Ausstellung zum Thema „Sternstunden im Advent“

Sternstunden

Die Koffer sind gepackt – gefüllt mit Briefen, mit niedergeschriebenen Gedanken und mit unzähligen Dingen, die einem das Leben von insgesamt 14 Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Zeiten näherbringen wollen: Eine Sammlung von Playmobiltieren erinnert an die Zuneigung, die der Heilige Franziskus den Tieren entgegengebracht hat; eine weiße Rose verweist auf den mutigen Widerstand der Geschwister Scholl, ein Teddybär auf Janusz Korczaks Liebe zu den ihm anvertrauten Kindern.  

In den letzten Wochen haben sich Schüler*innen der Klassen 7 mit Persönlichkeiten der Geschichte beschäftigt. In Form von Museumskoffern, die bis zum 11. Dezember in der St.-Felizitas-Kirche zu sehen sind, werden Menschen vorgestellt, die durch ihr humanes Handeln in der Nachfolge Jesu stehen und dadurch ins Gedächtnis der Menschheit eingegangen sind.

Herzliche Einladung!

„Ich habe die meisten Omis, die man haben kann“ – Besuch beim Bestattungsunternehmen Hettwer

 

Besuch beim Bestattungsunternehmen Hettwer

Wer sich einen Bestatter als schwarzgekleideten ernsten Mann ohne ein Lächeln im Gesicht vorgestellt hatte, wurde sicherlich enttäuscht:

Der katholische Religionskurs der 9a und 9b besuchte am letzten Donnerstag das Lüdinghausener Bestattungsunternehmen Hettwer, um einen Einblick zu bekommen, was mit einem verstorbenen Menschen nach seinem Tod passiert und wie eigentlich die Arbeit einer Bestatterin aussieht. Gleich drei Generationen der Familie Hettwer – Mutter, Tochter und der einjährige Enkel Tom – haben uns ganz herzlich empfangen und unzählige Einblicke in ihren Berufsalltag gegeben.

Menschen einen würdigen Abschluss ihres Lebens zu ermöglichen und die Angehörigen in ihrer Trauerarbeit zu unterstützen – das ist es, worauf es ankommt, erklärt Anna Hettwer und erzählt davon, wie intensiv manchmal das Verhältnis ist, das man zu den trauernden Angehörigen entwickelt: „Ich habe die meisten Omis, die man haben kann.“

Besonders berührend und traurig waren ihre Erzählungen über Eltern, die von ihren verstorbenen Kindern Abschied nehmen müssen. Bei manchem, was sie erlebe und was Angehörige ihr erzählten, müsse sie selbst weinen, gestand Anna Hettwer.

Was nimmt man am Ende von so einem Besuch mit? Zum einen sicherlich die Erfahrung, dass der Bestatter eben nicht der furchterregende schwarzgekleidete Mann ist. Und noch viel wichtiger: Dass es darauf ankommt, den Moment zu genießen und sich immer wieder zu fragen, was einem im Leben wichtig ist.

Besuch beim Bestattungsunternehmen Hettwer

Werde ich gehalten? - TrO-Fahrt der EF

 

Tage religiöser Orientierung der EF

Die Jahrgangsstufe EF hat in dieser Woche drei erlebnisreiche Tage auf der Jugendburg Gemen verbracht und viel über sich, über ihre Freunde und über die ganze Stufe gelernt.

Franka und Jana können am Ende sagen: "Wir haben in unserer Gruppe täglich mindestens eine Kooperationsübung gemacht, bei welcher es viel um Vertrauen und Miteinander ging. Am Ende sollten wir über Stäbe laufen, die unsere Mitschüler_innen gehalten haben. Ein bisschen mulmig war uns schon dabei. Aber wir waren stolz, dass sich alle getraut haben!".

In anderen Gruppen ging es um die Themen Stressempfinden und -bewältigung, Freundschaft, Beziehungen, Liebe und Zukunftsgestaltung.

Österliche Friedenslichter

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Sie stehen für Licht und Leben, für Hoffnung und Zuversicht: Über siebzig österliche Friedenslichter haben die Schülerinnen und Schüler der 6c im Religionsunterricht gestaltet und gegen eine Spende an Familie, Freunde und Verwandte verteilt.

In der Osternacht und am Ostermorgen wurden die Kerzen in vielen Familien entzündet und sind damit zum Zeichen geworden: zum Zeichen der Hoffnung darauf, dass Krieg, Gewalt und Tod nicht das letzte Wort haben.

Der Erlös dieser Aktion – zusammengekommen sind über 384 Euro – geht an die Organisation „Deutschland hilft“.

Ein herzliches Dankeschön allen Spenderinnen und Spendern!

Spendenaktion für Mary’s Meals

Spendenaktion für Mary’s Meals

Mit dem Start der Fastenzeit lief auch in diesem Jahr wieder die Spendenaktion „Fill mugs to fight hunger“ für die Organisation Mary’s Meals an. In 20 Länder auf fünf Kontinenten ermöglicht Mary’s Meals mit einer nahrhaften Schulmahlzeit am Tag für viele Kinder auch einen Zugang zu Bildung.

Die Schülerinnen und Schüler am Anton, wie hier im Bild aus den Klassen 5e und 8b, ließen sich erneut von der Aktion begeistern, so dass Frau Hüsken als Vertreterin der Organisation Mary’s Meals die erfreuliche Summe von 1122,59 € übergeben werden konnte. Hiervon können gut 61 Kinder ein Jahr lang ernährt werden.

Ein großes Dankeschön an alle, die in diesem Jahr wieder tatkräftig mitgewirkt haben!

Auch Noemi und Hanna aus der 8b waren mit Freude und Motivation bei der Sache und schildern hier ihre Erlebnisse während der Spendenaktion:

 „Uns beiden ist dieses Jahres Mitte März die Idee gekommen, für Mary‘s Meals Spenden zu sammeln, weil wir etwas Gutes tun wollten.

Wir haben Infomaterial aus dem Internet zusammengesucht und dies ausgedruckt. Dann sind wir mit unseren Plakaten und Materialien mit unseren kleinen Geschwistern durch die Nachbarschaft gelaufen. Von ein paar Cent bis zu 30 € war alles dabei.

Als wir dann 70 € gesammelt hatten, beschlossen wir, weiter im ganzen Dorf zu sammeln, weil es sehr viel Spaß gemacht hat. Nach fünf Stunden hatten wir dann schließlich über 200 € gesammelt. Wir sind sehr stolz auf diese große Summe und hoffen, sie wird vielen Kindern in Not helfen werden! Denn das ist es, worauf es uns ankommt, dass es Kindern überall so gut geht wie bei uns.“
(Noemi F. und Hanna G., 8b)

Weitere Informationen: www.marysmeals.de