Geschichte

Am „Anton“ unterrichten wir das Fach Geschichte in den Jahrgangsstufen 6, 8, 9 und in der Oberstufe in Grundkursen, Leistungskursen und Zusatzkursen. Im bilingualen Zweig wird das Fach in der Klasse 6 auf Deutsch und in den Jahrgangsstufen 7-9 überwiegend auf Englisch unterrichtet. In der Oberstufe kann das Fach bilingual als Grundkurs bis zum Abitur belegt werden.

In der Sekundarstufe I erkunden wir das Leben der Menschen von der Steinzeit bis zum Fall der Mauer, wir erforschen zum Beispiel, auf welch unterschiedliche Weise die alten Griechen und Römer und die Menschen in den mittelalterlichen Städten ihr Zusammenleben gestaltet und Konflikte gelöst haben. Wir verfolgen, wie sich der Horizont der Menschen im Zeitalter der Entdeckungen erweiterte und wie sich mit der Aufklärung allmählich neue politische Ideen und Gesellschaftsformen durchsetzten. Schließlich untersuchen wir das 20. Jahrhundert, das vor allem durch zwei Weltkriege und den Kalten Krieg geprägt war.

Die Schülerinnen und Schüler schlüpfen in die Rolle von Historikern, die anhand von vielfältigen Quellen, zum Beispiel Baudenkmälern, Gemälden und überlieferten Akten, die Vergangenheit lebendig werden lassen. Durch den Vergleich unserer heutigen Lebensweise mit vergangenen Lebensformen schärfen die Schülerinnen und Schüler ihren Blick für die Werte, die in unserer Gesellschaft gelten.

In der Oberstufe werden viele dieser Themen, vor allem aus dem 19. und 20. Jahrhundert, unter neuen Fragestellungen vertiefend behandelt. Nun liegt ein Schwerpunkt der unterrichtlichen Arbeit darauf, durch einen methodisch sicheren Umgang Quellen systematisch zu erschließen und sie vor dem Hintergrund unserer heutigen Gesellschaft zu problematisieren.

Die folgenden Links verweisen gezielt auf detailliertere Informationen zu den schulinternen Lehrplänen der einzelnen Jahrgangsstufen sowie auf die vielfältigen Aktivitäten der Fachschaft Geschichte:

Curricula Geschichte

Curricula Geschichte (bilingual)

Bewertungsraster / Anforderungen

„Deutsche Einheit als Geschenk“ - Zeitzeugenforum zur deutschen Wiedervereinigung am St. Antonius Gymnasium

 

„Deutsche Einheit als Geschenk“ - Zeitzeugenforum zur deutschen Wiedervereinigung am St. Antonius Gymnasium   „Deutsche Einheit als Geschenk“ - Zeitzeugenforum zur deutschen Wiedervereinigung am St. Antonius Gymnasium 

Am Donnerstag, den 22. September, nahmen die Q1 und Q2 des St. Antonius Gymnasiums, sowie weitere BesucherInnen am Zeitzeugenforum zur deutschen Wiedervereinigung teil. Die Zeitzeugen waren Herr Bickhardt, Frau Hübner und Herr Doktor Eisel.

Um 18 Uhr gab es zum Einstieg in die Veranstaltung eine Umfrage, welche Wörter man mit der deutschen Wiedervereinigung verbindet. Häufig genannt wurde hierbei der Mauerfall, die DDR und die BRD.

Anschließend kam Herr Doktor Eisel, welcher der stellvertretende Leiter des Kanzleramtes unter Helmut Kohl war, zu Wort und berichtete von der Zeit vor, sowie von dem Tag des Mauerfalls. Besonders prägnant war hierbei der Anruf, von dem er erzählte, bei dem Helmut Kohl die Nachricht erhielt „Herr Bundeskanzler, die Mauer ist aufgemacht worden“, da er selbst zu dem Zeitpunkt eine Rede hielt.

Als Nächstes schilderte Herr Bickhardt, einer der Gründer der Bürgerbewegung „Demokratie“, sein Leben in der DDR, das von Widerstandshandlungen geprägt war. Schon in jungem Alter erkannte er das Unrecht der Politik, unter anderem aufgrund seiner fünf aus dem Osten geflüchteten Familienmitglieder. Er stand immer für den Widerstand ein und trug auch dazu bei, dass die Wahlfälschung der SED in der DDR aufgedeckt wurde.

Zeitzeugen berichten im St.-Antonius-Gymnasium über die rasche Vollendung der Deutschen Einheit

Der Tod von Michail Gorbatschov am 30. August ruft eindringlich in Erinnerung, welchen wagemutigen Prozess er mit seiner Reformpolitik in Bewegung setzte und der die Deutsche Einheit erst ermöglichte. Die Konrad-Adenauer-Stiftung lädt in Kooperation mit dem St.-Antonius-Gymnasium und dem Volkshochschulkreis Lüdinghausen wenige Tage vor dem Tag der Deutschen Einheit zu einem Zeitzeugenforum mit Diskussion ein. Thematisch geht es um die deutsche Wiedervereinigung und die Geschwindigkeit, in der sich die Deutsche Einheit vollzogen hat. Am 9. November 1989 öffnete sich die Mauer in Berlin und nur ein Jahr später war die Deutsche Einheit vollzogen.

Über die Ereignisse rund um die Bürgerrechtsbewegung in der DDR und die politischen Entscheidungen von historischer Tragweite berichten Pfarrer Stephan Bickhardt und der damalige stellvertretende Leiter des Kanzlerbüros unter Helmut Kohl, Dr. Stephan Eisel, MdB a.D., jeweils in einem Impulsvortrag.

Über ihre persönliche Flucht aus der DDR über die österreichisch-ungarische Grenze berichtet eine weitere Zeitzeugin. Es schließt sich eine Diskussion mit den Zeitzeugen an, die gleichermaßen Schülerinnen und Schüler wie interessierte Bürgerinnen und Bürger einbezieht. Fragen aus dem Publikum sind ausdrücklich erwünscht.

Das Zeitzeugenforum „Vom Traum zur Wirklichkeit – Der (schnelle) Weg zur Deutschen Einheit“ findet am 22. September (Donnerstag) um 18.00 Uhr in der Aula des St.-Antonius-Gymnasiums, Klosterstr. 22, 59348 Lüdinghausen statt. Der Eintritt ist frei. Unter www.vhs-luedinghausen.de können sich Interessierte online anmelden (Kursnummer 10105-L). Per E-Mail ist eine Anmeldung möglich beim VHS-Kreis Lüdinghausen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder beim St. Antonius-Gymnasium: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

"Ich: Anne" - Theateraufführung zu Anne Frank gegen Antisemitismus

Am vergangenen Mittwoch, den 22. Juni wurde in der Aula des St.-Antonius-Gymnasiums das Theaterstück „Ich: Anne“ aufgeführt.

Das 2-Personen-Ensemble der Kulturschule Leipzig präsentierte das 50-minütige Stück über Anne Frank vor 200 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 7 und 8.

Das Theaterstück ist Teil des Gedenk- und Kulturprogramms der Schule. Mit dem Gedenken an Anne Frank (Gedenktag 12.6.) sieht sich die Schule in der Pflicht, neben der Information und des historischen Erinnerns an den Nationalsozialismus und des Einzelschicksals an Anne Frank, junge Menschen für Antisemitismus und Ausgrenzung zu sensibilisieren.

Eine anschließende Reflexion und Fragerunde rundete die 2-stündige Veranstaltung ab.

Die befragten Schüler der 7e und 7b votierten im Anschluss dafür, auch nachfolgenden Jahrgängen die Aufführung zu ermöglichen.

Jahrgangsstufe 9 besucht Veltins-Arena – Erinnerung und Aufarbeitung der NS-Vergangenheit anhand eines Bundesligisten

9er Klassen bei Schalke

Wir waren heute von 9:00 Uhr bis 13:50 Uhr mit der 9ten Stufe des St. Antonius-Gymnasiums in Gelsenkirchen und haben die Veltins-Arena besucht (Stadion von Schalke 04).

Zuerst haben wir erfahren, wie es für den Verein in der Zeit des Nationalsozialismus war. Anhand einer Präsentation wurde uns erklärt, welchen Einfluss diese Zeit auf den Verein hatte und woher die Schalker Spieler von Früher kamen. Erst war Fußball nur ein Sport der Gymnasiasten. An Fußball Interessierte aus der Arbeiterklasse konnten aus Mangel an Freizeit diesen Sport nicht ausüben. Aber nach dem 1. Weltkrieg hatte sich dies geändert. Die Menschen hatten geregelte Arbeitszeiten, somit konnten alle in ihrer Freizeit Fußball spielen. Schalke 04 wurde von Arbeitern der Zeche gegründet. Es kamen Menschen aus ganz Deutschland, um in Gelsenkirchen zu arbeiten und somit spielten sie dort auch Fußball. Die Fußballspieler des FC Schalke 04 wurden in der Zeit des Nationalsozialismus 6 mal Deutscher Meister und wurden von Hitlers Partei „unterstützt“.

Kinoseminar zur NS-Propaganda

Kinoseminar zu NS-Propaganda

Am Freitag, den 10.06.2022, besuchte die Q1 ein Kinoseminar zum Thema NS-Propaganda im Cinemotion in Lüdinghausen. Geschaut wurde der Vorbehaltsfilm „Jud Süß“, welcher 1945 von den Alliierten als NS-Propagandafilm klassifiziert wurde. Ermöglicht wurde das Kinoseminar durch die Friedrich-Wilhelm-Murnau- Stiftung, bei welcher sich die ehemaligen Verbotsfilme seit 1966 in Bestand finden.

Das Seminar begann mit einer Einführung dazu, was Propaganda generell ist von Herrn Klingelhöfer, Mitarbeiter des Instituts für Kino- und Filmkultur. Dann wurde das Cover des Films „Jud Süß“ auf Propaganda untersucht. Ebenso wurde erläutert, wann das NS-Regime besonders von Propaganda Nutzen machte.

Nachdem letzte Anregungen für die gemeinsame Analyse nach dem Film gegeben wurden, wurde der Film gezeigt.

Die Analyse danach zeigte zwar, dass die Meinungen zum Film gespalten waren, jedoch auch die gemeinsame Überraschung darüber, wie schnell Menschen beeinflusst werden können. Die SchülerInnen konnten problemlos nahezu alle Mittel der Propaganda sowie deren Wirkungen nennen. Es waren sich allerdings alle einig, dass ein Propaganda-Film starken Einfluss auf jemanden haben kann, wenn man ihn nicht als Propagandafilm erkennt, wie es in der NS-Zeit der Fall war. Eine Schülerin sagte: „Mich hat es überrascht, wie wenig man von dem Einfluss des Films auf einen mitbekommt. Hätten wir diesen Film nicht als Teil eines Seminars geguckt, wäre es wahrscheinlich den meisten gar nicht aufgefallen, dass dies ein Propaganda-Film ist.“

Das Kinoseminar war dementsprechend eine gelungene Aufklärung über den Einfluss von Propaganda zur NS-Zeit, und diente auch dem Sensibilisieren für anderweitige Propaganda, die auch noch heutzutage genutzt wird.

 

Nachtreffen der Gedenkstättenfahrt nach Dresden

 

Nachtreffen zur Gedenkstättenfahrt nach Dresden

33 Schüler und Schülerinnen der EF des St. Antonius Gymnasiums haben im September letzten Jahres an einer viertägigen DDR-Gedenkfahrt nach Dresden teilgenommen. Organisiert und geleitet wurde diese von Johannes Kretschmer und Lena Fredebölling.

Die Schüler/-innen wurden schon im Voraus von den Zeitzeuginnen Regina Labahn, Inge Naumann und Monika Schneider unterstützt und auch bei der Fahrt waren die Zeitzeuginnen dabei und haben die Schüler/-innen bei jedem Schritt begleitet.

Die drei Zeitzeuginnen waren ehemalige politische Gefangene, welche über längere Zeit unter menschenunwürdigen Bedingungen in der DDR im Frauengefängnis Hoheneck inhaftiert waren. Gemeinsam mit den Schüler/-innen haben sie Hoheneck besichtigt und von ihren persönlichen Erfahrungen und Eindrücken berichtet.

Am 10.05.2022 wurde im St. Antonius Gymnasium ein Nachtreffen angesetzt. Bei diesem haben die Teilnehmer/-innen und auch die Zeitzeuginnen ihre letzten Gedanken und Erfahrungen zur Fahrt mit Familienmitgliedern, Freunden und Leuten, die sich für das Thema interessieren, geteilt. Als Einleitung und Impuls wurde eine kurze Dokumentation gezeigt, bevor die Schüler und Schülerinnen selbst die Möglichkeit ergriffen Präsentationen zu verschieden Teilgebieten der DDR in Form eines sogenannten Gallery-Walks in der Schule zu präsentieren. Abschließend gab es einen spannenden Austausch zwischen Publikum und den Zeitzeuginnen, bei welchem nun auch das Publikum die Gelegenheit hatte noch offene Fragen zu stellen. Geleitet wurde der Abend von Nick Hansen und Luise Drees.

Einladung zum Nachtreffen der Gedenkstättenfahrt nach Dresden

EinladungGedenkstättenfahrt